Lokale Rohstoffe – Bedeutet Nachhaltigkeit und Qualität.
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Die Relevanz lokaler Rohstoffe
In meiner Rolle als Möbeldesigner und Geschäftsführer einer Tischlerei hat die Verwendung lokaler Rohstoffe einen hohen Stellenwert für mich. Sie ist entscheidend für die Umweltfreundlichkeit und Qualität unserer Holzmöbel und steht im Einklang mit unserem Streben danach Nachhaltigkeit und erstklassige Handwerkskunst in Einklang zu bringen. Die Entscheidung für eine lokale Beschaffung unseres Holzes war für uns von Anfang an selbstverständlich. Daher beziehen wir unseren Werkstoff Holz nur von lokalen Partnern, wie z.B. Carl Götz - (Unserem Holzgroßhändler) und Stefan Kluge (Ein privater Holzhändler und begeisterter Tischler aus Weißenfels). Diese können uns meist sogar sagen, wo der Baum exakt stand, den wir verarbeiten. Unsere Partner beziehen das von uns verarbeitete Holz ausschließlich aus Deutschland, meist sogar in einem Radius von unter 100 km.
Dieser Ansatz spiegelt unsere Überzeugung von nachhaltigen Praktiken und erstklassiger Handwerkskunst wieder und fördert maßgeblich die Umweltfreundlichkeit unserer Design-Möbel.
Vorteile lokaler Rohstoffe
Aus meiner Sicht hat die Einbeziehung einheimischer Ressourcen einen doppelten Nutzen. Sie reduziert nicht nur den Transportaufwand, sondern stärkt auch die lokale Bevölkerung. Darüber hinaus fördert sie nachhaltige Praktiken und minimiert so die Auswirkungen auf die Umwelt. Diese Strategie kurbelt nicht nur die lokale Wirtschaft an, sondern schafft langfristige Partnerschaften und regionale Produktionsketten. Beides ist in der heutigen Zeit unabdingbar, wenn wir uns die klimatischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen aktuell vor Augen führen.
Mimikrys Einsatz für lokale Rohstoffe
Bei mimikry setzen wir - so konsequent es geht - auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Die Beschaffung von Materialien und die damit verbundene Recherche kann zeitaufwändig sein, aber lohnt sich.
Leider kommt beispielsweise viel Beschlagsmaterial (Scharniere, Griffe, Schrauben) heutzutage aus China und auch deutsche Traditionsunternehmen wie Häfele und Hettich produzieren nicht mehr ausschließlich in Deutschland aufgrund des Kostendrucks der globalen Wirtschaft. (Hettich hat meines Wissens nach anteilig noch mehr seiner Produktion in Deutschland)
An dieser Stelle also auch ein Apell an die Metallindustrie und die Hersteller:innen von Halbzeugen: Wir brauchen mehr Produktionsstandorte in Deutschland!
Auch wir müssen also manchmal Kompromisse eingehen und dennoch schätzen wir die oben genannten Firmen als Zulieferer und Wissen um deren Beitrag zur Deutschen Wirtschaft.
Es ist also gar nicht so leicht, außergewöhnliche Möbel herzustellen und dabei unseren Grundprinzipien treu zu bleiben. Wir versuchen jedoch, uns stetig zu verbessern. Denn: Unsere Mission geht über die Herstellung von Möbeln hinaus; es geht darum, eine nachhaltige Geschichte für die Umwelt und die lokale Gemeinschaft zu erzählen. Ein Narrativ, das wir unbedingt brauchen. Nur dieser ganzheitliche Ansatz garantiert, dass Konsumgüter, Handwerkskunst mit ökologischem und sozialem Bewusstsein verbinden.
Foto: Hier z.B. ein Walnusshocker, gefertigt aus einer einzigen Bohle- das Holzbild wird sichtbar, wenn der Hocker aufgeklappt wird. Das Holz stamm in diesem Fall auch vom oben Erwähnten Stefan Kluge
Fazit
Das 100% Grüne Möbel gibt es nur selten, aber wenn wir gemeinsam umdenken, uns den Herausforderungen positiv und besonnen entgegenstellen, einfache Grundprinzipien der Regionalität und Langlebigkeit beherzigen, dann ist einiges gewonnen. Im Grunde bin ich nämlich ein Optimist und gleichzeitig Romantiker.
Ich bin jeden Tag davon fasziniert, wie die Metamorphose von Rohstoffen in einzigartige Möbelstücke mitzuerleben, von denen jedes seine eigene Geschichte hat und uns nicht selten überlebt.
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